Donnerstag, 25. November 2010

...wie ein neues Leben

Jetzt ist es eine ganze Weile her das ich aus Buenos Aires berichtet habe. Zum einen liegt es daran dass in unserer Wohnung das Internet gekappt wurde und ich somit für fast zwei Wochen ohne Netz war. Zum anderen war ich die letzten Wochen nicht allzu häufig in meiner Kammer, da ich ein paar Leute kennengelernt habe mit denen ich das Nachtleben geniesse. Führt natürlich auch dazu dass ich ein paar neue Dinge entdeckt habe, aber die kommen dann später.
Erstmal nur eine kurze Impression vom Wochenende. Letzten Samstag war ich bei sommerlichen Wetter (gut, noch ist hier Frühling, aber es fühlt sich an wie schwitziger Hochsommer mit 28°C und Luftfeuchtigkeit) auf dem Hot Festival. Da ich ja bisher nicht wirklich auf anderen Festivals war, kann ich also schlecht Vergleiche ziehen. Spannend war auf jeden Fall die Spa-area mit Massage, Yoga, Friseur und komischen Hütten in denen irgendwas mit dem inneren Gleichgewicht passieren sollte. Komisch aber unterhaltsam.
Highlights für mich waren natürlich die Auftritte von Thievery Corporation und Massive Attack, besonders wenn ich mir auch den Preis für die Karten überlege. Für einen Tag mit ca. 20 Bands, wenn man tatsächlich um 15 Uhr angefangen hat und nicht wie wir erst um 21 Uhr, habe ich $200 bezahlt, also nicht mal 40€. Die Shows waren wahnsinnig gut. Bei Massive Attack war die ganze Atmosphere unglaublich, besonders als sie politische Aufrufe auf den Bildschirmen gezeigt haben sind alle nur noch begeistert gewesen. Also ziemlich gute Sache und war auch ein guter Abschluss für eine ereignisreiche Woche.

Samstag, 6. November 2010

Wie sind die Vorstellungen von Deutschland?

Auf der Exkursion nach San Miguel kam ich dazu mal ein wenig über die unterschiedlichen Vorstellungen von Deutschland zu sprechen, mit jüngeren Argentiniern. Bisher wurde ich hauptsächlich von älteren Personen zu Deutschland befragt, die meistens doch ein realtiv realistisches Bild hatten. Bei den Studenten aber kam es mir so vor als denken sie dass bei uns Milch und Honig fließt.

Mittwoch, 3. November 2010

hasta luego, bonito

Heute ist Tag Nummer 90 in Buenos Aires und ich war zum zweiten Mal unterwegs um mein Visa zu bekommen. Ich hatte gehofft direkt ein volles Visum zu bekommen ohne mein Touristenvisa verlängern zu müssen, aber seit Montag weiß ich dass das nicht funktioniert. Da war ich nämlich das erste Mal bei Direccion Nacional de Mirgracion und wurde mehr oder weniger nach Hause geschickt um das mal zu versuchen, bis Freitag ein Termin für einen Visaantrag zu kriegen. Geht natürlich nicht. Heute hab ich dann halt erstmal mein Touristenvisa um weitere 3 Monate verlängert bekommen und nicht nur 30 Tage wie noch am Montag. Außerdem wurde ich von der freundlichen Mitarbeiterin an der Kasse mit "Hasta luego, bonito." verabschiedet. Auch mal sehr lustig. Mein richtiges Visa gibt es dann in zwei Wochen. Termin steht, Dokumente sind da, also todo bien.

Ja und am Freitag steht dann endlich mal meine erste Präsentation an. Da gibts dann die Ergebnisse aus San Miguel, natürlich auf Spanisch. Das wird bestimmt sehr lustig. Aber mittlerweile scheine ich ja sowas wie ein Haustier für den Lehrstuhl hier zu sein. Der eine Betreuer, der zu Beginn noch so unfreundlich war, ist jetzt doch sehr umgänglich, verweist sehr gerne auf Deutschland und ich soll dann immer erklären ob das auch stimmt. Klappt natürlich nicht immer, sehr zur Freude meiner Mitstudenten.

Also, im Großen und Ganzen schon ganz gut alles gerade.

Dienstag, 2. November 2010

lund in der zeit

http://www.zeit.de/2010/44/C-Schweden-Hochschulen?page=2

ha' ick wohl rischdisch schwein jehabt, wa?
physik müsste man studieren...

Montag, 1. November 2010

Sprache

Zugegeben, mein Spanisch war nicht gut als ich hier her kam, um ehrlich zu sein, habe ich nicht wirklich Spanisch gesprochen. Im ersten Monat hat sich das auch nicht wirklich geändert, da ich ja nur mit Engländern oder englischsprechenden Menschen meine Zeit verbracht habe. Aber jetzt nach fast 3 Monaten kann ich mich schon sehr gut verständigen. Ich bin noch weit davon entfernt zu sagen dass ich Spanisch spreche, aber für die Basics reicht es allemal und verstehen kann ich auch wesentlich mehr. Leute mit denen ich mich unterhalte bestätigen mich auch immer wieder meiner großen Fortschritte und wie gut ich doch Spanisch oder um korrekt zu sein, Porteño spreche. Und langsam glaube ich dass es nicht nur Höflichkeit ist.
Nur gibt es zwei Dinge die mich wahnsinnig aufregen.