Freitag, 3. September 2010

Hostelzeit war gestern

Nach fast einen ganzen Monat im Hostel bin ich jetzt in meiner eigenen Bleibe. Gut nicht direkt in diesen Moment, weil der Internetanschluss noch 2 Wochen brauch, was eine absolute Katastrophe ist. Naja, dafür lerne ich jetzt wohl sämtliche Wifi-Cafés der Stadt kennen.
Mit meiner Wohnung habe ich es eigentlich ganz gut getroffen. Alcira, meine Vermieterin, ist ganz nett, etwas schrullig, aber lässt mich weitestgehend in Ruhe. Das einzige was etwas anstrengend ist, sind die vielen Hausregeln. Aber ich denke dass sich das auch noch einpegeln wird. Genauso wie die Unfähigkeit mich in Spanisch auszudrücken. Genau wie Fleur schon geschrieben hat, ist es furchtbar nicht das sagen zu können was ich gerade denke, bloß weil mir Worte nicht einfallen oder ich noch nicht fit genug in der Sprache bin.

Die letzten Tage im Hostel waren dafür sehr spannend. Ich habe mir am Wochenende etwas Zeit für die große Kulturszene in Bs.As. genommen. Es ist wirklich erstaunlich wie viele Museen es gibt, die sehr hochwertige Ausstellungen bieten und dann auch noch zu Eintrittspreisen, die nicht der Rede Wert sind. Folglich fehlen mir jetzt nur noch 3 Mussen, damit ich alle hier gesehen habe. Einer meiner Favoriten ist das MNBA. Erstens ist es kostenfrei und zweitens gibt es dort eine fantastische Gemäldeausstellung. Ein weiteres, sehr kleines und privates Museum ist das Fortabat. Ich hab sogar schon ein paar Künstler entdeckt, die mir sehr gut gefallen: Xul SolarJoaquin Sorolla und Alberto Morales. Alle wirklich sehr sehenswert. Aber natürlich gibt es viel mehr zu sehen; fast alle Museen sind sehenswert. Sei es wegen der Exponate oder nur wegen der beeindruckenden Ausstellungsräume.

Außerdem war am Dienstag das Finale der Tangoweltmeisterschaft. Die Tänzer an sich waren gut, aber nicht unbedingt das Highlight des Abends. Das war der Auftritt von Susana Rinaldi. Der ganze Saal hat mitgesungen und war völlig gebannt von der Musik. Es war unglaublich diese Leidenschaft zu erleben. Nach der Show haben wir noch die ganze Nacht zusammengessen, um unseren letzten gemeinsamen Abend zu geniessen. Schon komisch so ein Abschied nach nur einem Monat hier. Aber für mich geht es ja weiter.

Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, aber erstmal soll das reichen. Das nächste Mal gibt es ein bisschen über die Stadt und die Uni. Muss ja auch mal sein.

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