Samstag, 4. September 2010

tie dye teens


Fast vier Wochen bin ich jetzt im 'land of the free' und noch immer in der westlichen Welt, die Sprache ist natürlich sehr einfach, tiefschürfendes kann ich noch nicht ausdrücken, vielleicht muss ich das in den Staaten auch nicht.
Die erste Woche war sehr aufregend, mit den 'blue collars' bin ich mit der Fähre nach Staten Island, zurück mit mehr 'white collars' nach Manhattan, und hab mir dort jeden Tag die Füße wund und müde gelaufen in meinen Latschen und die Großstadtluft tief in meine Kleinstadtlunge geatmet.
Richmond ist fast keine Kleinstadt, es gibt eine erstaunlich große Fahrrad-Szene, der Durchschnittsstudent ist bunt tätowiert und fährt ein schönes Rennrad (es gibt auch die, die in Autos sitzen und eurem Stereotypen Amerikaner entsprechen); ich habe leider nur ein einfaches Mountainbike, das nur im niedrigsten Gang fährt, aber es bringt mich in fünf Minuten zum Campus. Keines meiner 'Klassenzimmer' dort ist größer als mein Zimmer in der M2 war, keines hat ein Fenster, alle sind unterkühlt. Die Räume und die Studenten. Und das hat mich am meisten überrascht. All die Studenten, sprechen kein Wort miteinander im Vorlesungsraum. Naja, vielleicht kennen sie sich auch einfach nicht, hier studieren immerhin um die 30.000 Amerikaner.
In letzter Teit bin ich hier viel Fahrrad gefahren, aber ich bin nicht bis in die Vorstädte gekommen, das ist schon sehr weit weg. In Zukunft werd ich wohl viel Zeit mit meinen neuen Büchern verbringen, die ich mir für teuer Geld besorgen musste und in Folge auch lesen werde.
Von der Freizeitfront gibt es noch nicht sehr viel zu berichten, ich überlege noch ob ich dem Buchklub, der 'alpha gamma delta - sorority' oder der fourth babtist church beitrete. Vielleicht gesell ich mich aber auch einfach unter die vielen tie dye college teens, die eine Straße weiter wilde Parties im Hell Block feiern.
Viele Grüße an alle meine Freunde! Ich vermisse euch!

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