Montag, 7. Februar 2011

Wieder zurück in Bs.As. und es kommt ein Bericht (Teil 2 - Iguazu)

Iguazu
Nach einer sehr stressigen Rückreise aus Uruguay, mit explodierten Fensterscheiben und nächtlicher Passkontrolle, bin ich für wenige Stunden nach Buenos Aires zurückgekehrt, um meinen Rucksack und meinen Reisepartner zu wechseln. Am selben Tag ging es dann nach Puerto Iguazu, mit Komfort den ich noch nichteinmal im Flugzeug erlebt habe. Insgesamt vier Mahlzeiten, eine davon warm und unbegrenzt Kaffee (was weniger gut war für den Schlafkomfort)



Angekommen in Iguazu haben wir den ganz klassischen Fehler der Touristen gemacht. Wir sind in das erste Touristenbüro gegangen das wir finden konnten, um uns nach Hotels und Angeboten im National Park zu erkundigen. Alles gebucht, sind wir mit einem Taxi in dem ich gleich mein Handy verloren habe, ins Hotel gefahren. Das ganze Ding war außerhalb der Stadt, wir waren die einzigen Gäste, der Pool war auch nicht zu beutzen und es hat geregnet. Besonders zu Weihnachten war das sehr triste. Daraufhin haben wir uns in ein traditionelles Grillhaus geschlagen, um etwas von diesen Reinfall abzulenken. Unglaublich! Es gab ein Büffet für 35 Ars$ (7€), was unbegrenzt Fleisch vom Grill beeinhaltete, drei große Teller mit Salat und Beilagen und Getränke. Wirklich schade in solch einem Momemt kein Fleisch zu essen.
Am nächsten Tag haben wir uns dann 8h im National Park rumgeschlagen. Wir sind mit einem Boot direkt unter den Wasserfall gefahren, was mit Sicherheit meine feuchteste Bootstour war und natürlich sehr seltsam ist, wenn diese Wassermassen auf einmal auf das Boot niedergehen. Insgesamt war der Park schon sehr beeindruckend. Besonders dass er weitgängig zu begehen war. Über ein Brückensystem konnten wir uns direkt über Garganta del Diablo stellen und direkt in den Wasserfall schauen. Es war auch atemberaubend durch den dichten subtropischen Wald zu laufen und immer wieder von kleineren Wasserfällen überrascht zu werden, wie zum Beispiel Dos Hermanos.

Die Stadt selbst war ziemlich langweilig. Bis auf wenige Ausnahmen hatten die Häuser maximal drei Stockwerke und waren von einfachem Standard.  Im Stadtzentrum waren die Gehwege alle übdacht, was alles zusammen das Gefühl im Wilden Westen zu sein erzeugt hat. Das Klima und die Landschaft hingegen war subtropisch. Dementsprechend war die Erde rot und es machte keinen Unterschied ob wir uns am morgen geduscht haben oder nicht, da wir spätestens nach dem Frühstück eh schon wieder völlig durchgeschwitzt waren.

Kurz hat es uns auch noch nach Brasilien verschlagen (dummerweise habe ich mir keinen Stempel im Pass geholt), in die benachbarte Grenzstadt Foz do Iguaçu. Die Fahrt dorthin war etwas rustikal. Der Bus hatte eher den Eindruck eines Viehtransportes erweckt, mit provisorischen Sitzen, kleinen Fensterluken und mit einer Hitze und einem Geruch wie im sommerlichen Stall. Unser eigentliches Ziel aber war der Vogelpark auf der Brasilianischen Seite des Nationalparks. Mich hat dieser Park nicht so sehr mit Begeisterung erfüllt. Es war zwar schon sehr spannend durch die Gehege laufen zu können und mal einen echten, großen Papageien auf der Schulter sitzen zu haben. Aber insgesamt kann ich solchen Anlagen einfach nicht viel abgewinnen.

Natürlich darf ich auch nicht vergessen Hito Tres Fronteras zu erwähnen. Das ist ein Aussichtspunkt an der Kreuzung der Flüsse Iguazu und Parana, von dem aus man nach Brasilien (Foz do Iguaçu) und Paraguay (Ciudad del Este) sehen kann. Das größte Ereignis für die Besucher schien jedoch, sich vor dem enormen Grenzstein fotografieren zu lassen, während wir uns den Schiffsverkehr für eine Weile angesehen und einfach die Aussicht genossen haben.

So viel dann zu Iguazu, kurze Eindrücke vom Ganzen gibts dann hier.

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